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Die Geburt Jesu


Die abendländische Geschichtsschreibung beginnt mit dem Jahr der Geburt Christi. Dionysius Exiguus, ein römisch-christlicher Mönch errechnete das Jahr 0 aus den Angaben in der Bibel. Moderne Historiker gehen jedoch davon aus, dass Jesus einige Jahre früher zur Welt gekommen ist. Die Christen feiern jedes Jahr mit dem Weihnachtsfest die Geburt des Gottessohnes.

Nach der Weihnachtsgeschichte, die von den Evangelisten Lukas und Matthäus mit unterschiedlichen Inhalten geschildert wird, steht im Zentrum des schönsten Festes des Christentums. Nach dieser Geschichte begeben sich Maria und Josef nach Betlehem, Josefs Geburtsort. Der römische Kaiser Augustus hatte dies angeordnet, um eine Volkszählung durchzuführen. In Betlehem bringt Maria Jesus in einem Stall zur Welt und legt ihn in eine Futterkrippe. In der Folge kommen Hirten und huldigen dem Christkind. Aus dem Osten kommen Magier, die von einem Stern nach Betlehem geführt worden sind. Sie teilen Maria und Josef mit, dass sie den neuen König der Juden suchen. Da sie dies unterwegs diversen Menschen mitgeteilt hatten, spricht sich diese Nachricht bis zu König Herodes herum. Dieser lässt daraufhin alle männlichen Babys töten. Jesus entrinnt diesem Schicksal nur, weil Maria und Josef von einem Engel gewarnt werden und rechtzeitig fliehen können. Die junge Familie lässt sich in Nazaret nieder.

Die Geschichte der Geburt Jesu wird von Historikern als Legende angesehen. Dabei geht es den Autoren vor allem darum, den Ablauf der Ereignisse so dazulegen, dass er sich perfekt in das spätere Leben Christi einpasst. Vor der Kreuzigung wird z.B. die Frage, ob Jesus der König der Juden ist, noch einmal zu einem wichtigen Thema.

Es wird sogar angezweifelt, dass Jesus in Betlehem geboren ist. Viel wahrscheinlicher ist, dass Jesus in seinem Heimatort Nazaret zur Welt gekommen ist. Es erscheint heutigen Historikern sehr unwahrscheinlich, dass alle Bewohner der damaligen Provinz Galiläa in ihren Geburtsort reisen sollten. Das hätte einen großen Reiseverkehr ausgelöst, der das alltägliche Leben zum Erliegen gebracht hätte.

 



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