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Die Taufe durch Johannes 


Johannes der Täufer war ein Prediger, der nicht nur im Christentum eine wichtige Rolle spielt. Auch im Mandäismus und im Islam ist er bekannt. In der christlichen Geschichte ist er derjenige, der durch die Taufe dafür sorgt, dass Jesus seine Berufung erkennt. Zeitweise soll Jesus sogar ein Anhänger von Johannes gewesen sein.

Nach den Evangelien ging Jesus eines Tages zu Johannes, der am Jordan predigte und seine Anhänger taufte. Die Taufe diente der Buße und sollte durch als rituelle Reinigung zeigen, dass der Getaufte bereit zur Umkehr war. Wie die anderen Täuflinge musste Jesus in den Fluss steigen und wurde von Johannes untergetaucht. Als Jesus es aus dem Wasser kam, hatte er eine Vision. Er sah den heiligen Geist und einen geöffneten Himmel. Zudem sprach sein Vater zu ihm.

Die Taufe gab es schon vor Johannes, doch erst durch die Taufe Jesu wurde sie zu einem festen Bestandteil des Christentums. In den verschiedenen Konfessionen haben sich jedoch verschiedene Riten ausgebildet. Es kann grob zwischen Kinder- und Gläubigentaufe unterschieden werden. Während in der römisch-katholischen Kirche und den meisten anderen christlichen Konfessionen die Kindertaufe vorherrscht, wird diese von vielen Freikirchen abgelehnt. Die Täuflinge sollen sich bewusst für den Glauben entscheiden können. Deswegen findet die Tauf erst im jugendlichen oder erwachsenen Alter statt.

Bei den meisten heutigen Taufriten wird das Wasser nur symbolisch eingesetzt. Der Täufling wird entweder ein wenig besprenkelt mit Wasser oder er bekommt eine kleine Menge über den Kopf gegossen. Auch wenn es Unterschiede gibt, so ist die Taufe doch ein verbindendes Element, das in allen christlichen Kirchen angewendet wird. Die Christen folgen damit dem Vorbild Jesu und sehen sich in einer Tradition mit ihm. Doch die vermeintlich kleinen Unterschiede in den Riten sind in der Praxis oftmals unüberbrückbar. Es gibt z.B. Kirchen, die eine Kindertaufe nicht anerkennen.

 

 



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